Wer kennt es nicht? – Man trifft jemanden zum ersten Mal und kann bereits nach den ersten paar Minuten im Gespräch feststellen, ob jemand einem sympathisch ist oder nicht. Dieses Phänomen gibt es nicht nur im Alltag. Bei einem Bewerbungsgespräch funktioniert es ganz gleich – in dieser Beschnupperungsphase wird bereits ein Urteil gefällt, ob eine Person den Job bekommt oder nicht.
Studien haben gezeigt, dass die ersten drei Minuten entscheidend für die Wahl für einen oder gegen einen Bewerber sind. Sie können sich noch so sehr auf Fakten und die fachliche Eignung stützen, psychologisch gesehen, entscheidet der erste Eindruck.
Diese Tatsache zu wissen, kann einem helfen, sich dementsprechend auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Hier ein paar Tipps von uns zur Selbstpräsentation:
Erscheinungsbild
Das Erscheinungsbild ist besonders wichtig für die Wahrnehmung. Gepflegtes Äußeres, angemessene Kleidung und persönliche Hygiene sind ein wesentlicher Punkt für den ersten Eindruck.
Pünktlichkeit
Wir alle wissen es und betrachten es als selbstverständlich, jedoch kommen regelmäßig Kandidaten in letzter Minute und abgehetzt zum Bewerbungsgespräch. Deshalb kann man es nicht oft genug wiederholen: Teilen Sie sich die Zeit so ein, dass Sie ca. fünf Minuten früher dort sind, um zu zeigen, dass Sie Wert auf Pünktlichkeit legen. Zwanzig Minuten wären dann aber bereits übertrieben. In diesem Fall gehen Sie noch einmal eine Runde um den Block und tanken etwas Sauerstoff.
Kräftiger Händedruck
Ein kurzer fester Handschlag ist besonders wichtig für den ersten Eindruck. Umfragen haben ergeben, dass bereits ein schlaffer Händedruck die Chancen des Bewerbers verschlechtern. Üben Sie das ruhig einmal mit Freunden und Bekannten und hohlen Sie sich ein Feedback ein.
Smalltalk
Am Smalltalk haben Sie nur bedingt Einfluss, jedoch sollten Sie bei Einstiegsfragen „Wie war die Anfahrt? Haben Sie schnell zu uns gefunden? “ nicht nur mit einem „Ja“ antworten. Versuchen Sie sich in flüssigen Sätzen auszudrücken, um Selbstbewusstsein zu vermitteln. Natürlich ist man nervös, aber versuchen Sie langsam und deutlich zu sprechen, um mit Ihren eigenen Gedanken mithalten zu können.
Körpersprache
Die Körpersprache trägt viel zum ersten Eindruck bei, also kauen Sie nicht an Ihren Nägeln, zappeln mit den Füßen herum oder spielen mit dem Kugelschreiber. Sollten Sie unbedingt etwas in der Hand halten müssen, um Ihre Nervosität ableiten zu können, nehmen Sie einfach einen Stift. Sitzen Sie aufrecht und halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber, aber versuchen Sie trotzdem natürlich zu wirken.
Bewerbungsmappe
Seien Sie vorbereitet und nehmen Sie Ihre Bewerbungsmappe mit allen wichtigen Unterlagen zum Gespräch mit, um im Notfall alle Ihre Dokumente vorweisen zu können. Oftmals werden Sie auch nach Ihren Unterlagen gefragt, um festzustellen, ob Sie vorbereitet sind.
Im Volksmund heißt es so schön: „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!“ Also nützen Sie diese Chance, wenn Sie zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden und lassen Sie sich auch vielleicht einmal von Bekannten oder Fremden ein Feedback über Ihr Auftreten und Ihr Erscheinungsbild geben.
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Quelle: www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de
